Pressemitteilung -
Die kühnste Baustelle der Alpen: der Weisse Turm von Mulegns
Das Dörfchen Mulegns an der Julierpassstrasse im Schweizer Ferienkanton Graubünden ist die zurzeit wohl spannendste Baustelle der Alpen: Mitten im historischen Bestand, umrahmt von Patriziervillen und Hotelbauten, entsteht ein Zuckerbäckerturm. Es wird das höchste digital gedruckte Gebäude der Welt sein, realisiert in enger Kooperation mit der ETH Zürich und der Kulturstiftung Origen.
Mulegns, eines der kleinsten Dörfer der Schweiz, erwacht. Im Bergdorf mit seinen Zuckerbäckervillen und Bauernhäusern am Fuße des Julierpasses wird gebaut. Eine alte Fuhrhalterei mutiert zum architektonischen Zentrum des historischen Viertels. Sie wird zum Fundament für den Weissen Turm, der mit seinen 30 Metern das höchste digital gedruckte Gebäude der Welt sein wird. Es wird Raum bieten für Kunstinstallationen, Hörspieltouren und Theateraufführungen der Kulturstiftung Origen, die schon mit dem Roten Turm auf dem Julierpass international für Aufsehen gesorgt hatte.
Die Arbeiten am Zuckerbäckerturm sind in vollem Gange: Weiße, filigrane, digital gedruckte Kunstwerke, organisch verdreht, als wären sie Gaudis Fantasiewelt entsprungen, werden mit einem Kran übereinander gestapelt. So entsteht Stockwerk um Stockwerk des Weissen Turms, immer lichter, immer leichter. Am Ende soll eine zarte Kuppel das Kunstwerk krönen. Im Spätherbst 2024 werden die Arbeiten abgeschlossen.
Frischer Glanz für den Löwen
In Mulegns lassen sich spannende Stunden verbringen: Auf der Veranda des frisch eröffneten Post Hotel Löwe kann die Turmbaustelle beobachtet werden. Lange Zeit war die Zukunft des Hotels ungewiss. Das große Ensemble, das aus zwei Schmieden, weiten Pferdeställen, einer stattlichen Wagenremise, einem kleinen Elektrizitätswerk und einem schmucken Telegrafenamt besteht, schien dem Verfall geweiht. Als Origen vor fünf Jahren das Haus erwarb, wurden sofort die Sanierungsmaßnahmen initiiert. Heute bietet der illustre Hotelpalast fürstliche Suiten auf sieben Stockwerken.
Zuckerbäckerkunst in der Weissen Villa
Noch hinter einem prächtigen Planenkleid steckt aktuell die Weisse Villa. Die französische Villa wartet auf die Fassadenrenovation. Ein Zuckerbäckermuseum, ein Café und eine Bäckerei werden installiert, die das Zuckerbäckerhandwerk der einstigen Bündner Emigranten zelebriert. Die Weisse Villa des berühmten Zuckerbäckers Jean Jegher wurde 1856 vom französischen Architekten Jean Baptiste Lafargue erbaut.
Die Zuckerbäckervillen von Mulegns belegen die jahrhundertealte Emigrationsgeschichte der Bündner. Die Familien Jegher und Poltera wanderten nach Bordeaux aus und eröffneten Cafés und Konditoreien im Herzen der Stadt. Mit dem in Frankreich erwirtschafteten Vermögenbauten sie sich stattliche Villen für den Lebensabend in ihrem Heimatdorf Mulegns. Dank des Wirkens der Kulturstiftung Origen wird ihre Geschichte neu erlebbar.
Weitere Informationen: www.origen.ch
Öffnungszeiten Löwe | Programm in Mulegns
Baukultur-Führung zum Weissen Turm (la tor alva): 1. Juli bis 20. Oktober 2024 | täglich 11 + 13 Uhr
Führung zur Zukunft der Weissen Villa (la villa alva): 5. | 12. | 19. | 26. Juli | 2. | 9. August 2024 | 13 Uhr
Restaurantbetrieb: Mo + Di 10 – 17 Uhr | Mi – So 10 – 23 Uhr (warme Küche 12 – 14 Uhr | 18 – 21 Uhr)
Hotelbetrieb: ab 1. Juli 2024 | Preis DZ: CHF 290 – 490 (inkl. Frühstück) | Reservation: hotel@origen.ch
Musiktheater (gift): 11. – 13. | 18. – 20. | 25. – 27. Juli 2024 | 1. – 3. | 8. – 10. August 2024 | 17 Uhr
Vortrag zur Geschichte d. Hotel Löwe (l‘istorgia digl liun): 11. | 18. | 25. Juli | 1. | 8. August 2024 | 13 Uhr
Vortrag zur Zuckerbäcker-Forschung (weite welt): 6. | 13. | 20. | 27. Juli | 3. | 10. August 2024 | 13 Uhr
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