Pressemitteilung -
Von Spieldosen bis zum Alphorn: Klangvolle Museen in der Schweiz
Der Sammler-Leidenschaft einzelner Schweizer ist es zu verdanken, dass sich in der Alpenrepublik vielfältige Museen befinden, die sich dem Thema Klang widmen. Eine besondere Rolle spielt kulturgeschichtlich die Musikdose, deren Produktion in der Schweiz eng verknüpft ist mit der Uhrmacherkunst. So stammten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts 80 Prozent der weltweit hergestellten Spieldosen aus dem Jura. Ein klangvoller Streifzug führt von dem Klang-Maschinen-Museum in der Nähe von Zürich über das Museum für Musikautomaten im Aargau und endet im Klingenden Museum von Bern. Ohren auf!
Klang-Maschinen-Museum in Dürnten, Zürich Region
Drehorgelklänge wecken alte Kindheitserinnerungen und der Klang des Orchestrions erinnert an die Zeit der Salons und Stummfilme: Das Klang-Maschinen-Museum in Dürnten nahe Zürich zeigt eine der umfangreichsten Ausstellungen zum Thema mechanische Musikautomaten in der Schweiz und präsentiert angefangen von der kleinen Zylindermusikdose bis hin zu riesigen Konzertorgeln die gesamte Bandbreite mechanischer Instrumente. Der 2018 verstorbene Gründer Urs Bertschinger hat über 500 Klangmaschinen gesammelt, die seit 2017 in der ehemaligen Seidenfabrik ausgestellt sind. Imposant sind insbesondere die Jahrmarkt- und Konzertorgeln, die Besucherinnen und Besucher im großen Orgelsaal besichtigen können. Aber auch Puppenautomaten und selbstspielende Klaviere sowie Phonographen lassen sich in diesem außergewöhnlichen Museum bewundern. Das Museum kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden und kostet für Erwachsene 18 Schweizer Franken (rund 18 Euro) und für Kinder ab sechs Jahren neun Schweizer Franken (rund neun Euro). Speziell für Familien gibt es sonntags Familienführungen, für die zwei Erwachsene und zwei Kinder 45 Schweizer Franken (rund 46 Euro) zahlen.
www.kmm-duernten.ch
Historisches Museum in Basel – Musikmuseum
Das Musikmuseum im Historischen Museum in Basel beherbergt die größte Musikinstrumentensammlung der Schweiz: Besuchende können hier 650 europäische Musikinstrumente aus fünf Jahrhunderten besichtigen und zahlreichen Hörbeispielen lauschen. Das älteste Instrument ist eine Trommel aus dem Jahr 1571. Die Klangwelten der verschiedenen Epochen und die Musikgeschichte lassen sich auf dem interaktiv gestalteten Rundgang erkunden. Bis zum 25. Juni 2023 können sich Interessierte darüber hinaus in einer Sonderausstellung über die Verbindung zwischen Tier und Musik informieren. Die Ausstellung erörtert Fragen wie „Sind Tiere musikalisch?“ „Singen Vögel und Wale tatsächlich?“ und „Ist es möglich herauszufinden, ob Tiere Musik als Genuss empfinden?“. Der Eintritt für Erwachsene kostet 10 Schweizer Franken (rund 10 Euro) und ist für Kinder unter 13 Jahren kostenlos. An jedem ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt für alle gratis.
www.hmb.ch/museen/musikmuseum/
Museum für Musikautomaten in Seewen, Aargau-Solothurn
Dank der Sammelleidenschaft seines Gründers, Dr. h.c. Heinrich Weiss, befindet sich im heutigen Museum für Musikautomaten, das 2000 eröffnet wurde, eine der weltweit größten Sammlungen von Schweizer Spieldosen. Die Sammlung umfasst Musikdosen, Orchestrien, Vogeldosen, Vogelorgeln, Glockenspiele, Flötenuhren, Figurenautomaten sowie Jukeboxen und Phonographen aus drei Jahrhunderten. Ein besonderes Glanzstück der Ausstellung ist die Britannic-Orgel, die wohl für das Schwesterschiff Britannic der 1912 gesunkenen Titanic bestimmt war, aber nicht rechtzeitig eingebaut werden konnte. 2007 wurden bei der Restaurierung der Orgel entsprechende Inschriften auf dem Instrument entdeckt, und so konnte die verschollen geglaubte Orgel identifiziert werden. Das Museum beheimatet auch zahlreiche Exponate aus der Schweizer Kulturgeschichte wie beispielsweise mehrere Bahnhofsautomaten, die den Schweizern einst die Wartezeit auf vergnügliche Art und Weise verkürzten. Das Musikwerk „Sublime Harmonie“ des Bahnhofsautomaten „Schweizer Idyll“, der in Sainte-Croix um 1890 hergestellt wurde, spielt nach Einwurf einer 10-Rappen-Münze eines von acht Musikstücken. Vom 24. März 2023 bis 7. Januar 2024 ist eine Sonderausstellung zum Thema „Unterwegs – Geschichte und Geschichten rund um Dreh- und Jahrmarktsorgeln“ zu sehen. Der Eintritt für die permanente Ausstellung kostet für Erwachsene 15 Schweizer Franken (rund 15 Euro) und für Kinder zwischen sechs und 16 Jahren sechs Schweizer Franken (rund sechs Euro).
www.musikautomaten.ch
Klingendes Museum, Bern
In der Schweizer Hauptstadt klingt nicht nur die Zytglogge, der 600 Jahre alte mittelalterliche Zeitglockenturm und eines der Wahrzeichen der Stadt. Ganz in der Nähe befindet sich im Klingenden Museum die Blasinstrumentensammlung des gelernten Blasinstrumentenbauers Karl Burri (1921—2003). 1970 umfasste seine Sammlung 700 teils historische Blasinstrumente und Trommeln, die seit 2017 im Klingenden Museum, das durch die Stiftung Instrumentensammlung Burri geführt wird, zu sehen sind. Teils können Besucherinnen und Besucher des Museums die Instrumente auch ausprobieren, so zum Beispiel das Hirtenhorn, bekannter als Schweizer Alphorn. Das Museum bietet auch Workshops und besondere Führungen an. Der Eintritt kostet für Erwachsene 12 Schweizer Franken (rund 12 Euro) und für Kinder fünf Schweizer Franken (rund fünf Euro).
www.klingendes-museum-bern.ch
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